Apnoe **/ *** am Elbsee

Vorbereitung

Das Seminar begann lange vor dem Seminar – mit Vorbereitungen wie Erstellung des Vortrages, Fertigstellung von Handouts, Packen der Autos mit Anschauungsmaterialien wie Apnoe-Flossen, -Maske, -Bleigürtel und diversen anderen Ausrüstungsgegenständen und Einkaufen für das leibliche Wohl der Teilnehmer. Am Tag vor dem Seminar wurde der Schulungsraum am Elbsee hergerichtet. Da die Innentemperatur der Außentemperatur glich (ca. 4 Grad über Null…) musste kräftig eingeheizt werden. Die Kühlschränke blieben wohlweislich außer Betrieb – die Butter würde bei den Temperaturen sicher nicht zu weich werden… Tische und Stühle wurden aufgestellt, der Materialtisch bestückt und Beamer bzw. Rechner vorbereitet.

Es kann losgehen!

Am nächsten Morgen wurden frische Brötchen besorgt und die Heizungen auf Vollgas gestellt – die Teilnehmer sollten es gemütlich haben. Nach einiger Verzweiflung funktionierte dann auch die Wasserversorgung – die Leitung war nicht, wie befürchtet, eingefroren, sondern sinnvollerweise nur abgestellt. Endlich dampfte auch der Kaffee! Pünktlich erschienen alle neun Teilnehmer und erfreuten sich zuerst an unserem schönen See. Der herrliche Sonnenschein ließ die Vorfreude auf kommende Apnoe-Tauchgänge im Elbsee steigen. Es möge doch nur noch ein wenig wärmer werden…

Theorie

Um 10 Uhr begann Sven mit dem Seminar, dass nach einer Vorstellungsrunde einen gründlichen Einblick in alle Aspekte des Apnoe-Tauchens lieferte. Hierbei ging es nicht nur um Technik und Material, Tiefen und Weiten, sondern auch um emotionale Aspekte, um Vertrauen und Loslassen. Wir erfuhren keinen Frontal-Monolog, sondern ein Seminar mit Workshop-Charakter, dass keine Fragen offen ließ.
Die Geschichte des Apnoe-Tauchens wurde genauso behandelt wie die Physiologie oder die Tauchsicherheit. Die drei Disziplinen Dynamic (Strecke), Static (Zeit) und Tiefe wurden erklärt. Anhand der vorhandenen Ausrüstung gab es praktische Tipps für die Anschaffung von ersten Ausrüstungsgegenständen wie z.B. einer Apnoemaske oder den typischen langen Flossen.

Pause & Prüfung

Nach ca. vier Stunden wurde eine kleine Pause eingelegt. Wir konnten uns stärken und bei einem kleinen Spaziergang Kraft für die nun folgende Prüfung sammeln. Diese dauerte ca. 1,5 Stunden und wurde von allen Teilnehmern erfolgreich abgeschlossen. Sven konnte danach Manuel zum Apnoe*** und Anke zum Apnoe** gratulieren, auf die anderen Teilnehmer wartet der spannende Teil der Praxis.

Workshop

Als krönenden Abschluss des Seminars gab es nun noch einen kleinen Workshop: „Ich bastele mir mein Halsblei“. Der Apnoetaucher möchte den Auftrieb der Lunge ausgleichen – dafür ist zusätzlich zum Bleigurt um die Hüfte ein Halsblei sinnvoll. Dieses wurde in Gemeinschaftsarbeit mit zur Verfügung gestelltem Material hergestellt: Fahrradschläuche, Kabelbinder, Softblei und diverse andere Dinge kamen zum Einsatz. Am Ende waren wir sehr stolz auf unsere selbst gebastelten Exemplare und freuen uns auf den ersten Einsatz!

Abschluss

Am späteren Nachmittag fuhren wir alle sehr zu zufrieden, mit bestandenen Prüfungen und eigenem Halsblei, nach Hause.
Danke, Sven, für dieses schöne und lehrreiche Seminar! Wir freuen uns auf viele Apnoetauchgänge im Elbsee, im Dive4Life oder in anderen Tauchgewässern!

Autor: Anke Immelmann