Containern mal anders...
Samstags, 9:30 Uhr in Panheel, Holland: Rund 30 Autos vollgepackt mit Taucher*innen und Equipment warten sehnsüchtig auf die Öffnung der Pforten des Boschmolenplas. Um Punkt 10:00 Uhr ist es dann endlich so weit, die Ordner weisen alle in die Parkplätze ein und es kann losgehen.
Kurz die Lage peilen, Wasser ist noch im See und schon wird aufgerödelt – alle fünf Tauchfreunde sind trocken unterwegs, also gibt es keine kältebedingten Einschränkungen bei Tiefe oder Dauer der Tauchgänge.
Im Vergleich zu unseren 2018 und 2022 hat sich hier einiges geändert, es wurde viel in professionelle Infrastruktur investiert.
Daniel übernimmt Navigation/Tauchgangsführung und brieft kurz die Gruppe: Ziel des ersten Tauchgangs ist die Suche des großen Piratenschiffs „Santa Maria“. Die Sicht ist leider alles andere als prächtig, wir können durch die Schwebeteilchen kaum 4 Meter weit etwas erkennen: Panorama-Blick unmöglich. Dementsprechend haben wir den Kahn auch nicht gefunden. Highlight des Tauchgangs blieben also mehrere kleine Süßwasserquallen, die einen an Avatar denken ließen. Neben ein paar Grundeln und einem Barsch blieben die Fische heute eher rar.
Nach kurzen Snacks und Bio-Pause steht der zweite Tauchgang an. Daniels Plan: „Containern gehen“. Nein, so knapp bei Kasse ist er zum Glück nicht, gemeint sind die früheren Container des Boschmolenplas, die mittlerweile im See als Attraktionen versenkt wurden. Im Anschluss dann ein erneuter Versuch, das Piratenschiff doch noch zu finden.
Dieser Tauchgang war ein voller Erfolg, alles klappte wie am Schnürchen. Zuerst ging es durch die Container, anschließend durften wir den doch sehr großen Piratenkahn bewundern. Die gesamten Ausmaße des Schiffs kommen bei schlechter Sicht leider nicht ansatzweise zur Geltung. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten die wir uns anschauen gehört eine Rakete, Hubschrauber, Autowrack, Motorboot, eine kleine Segelyacht sowie ein paar muschelbewachsene Röhren.
Das obligatorische „Danke!!!“ gebührt erneut Daniel, sowohl für allgemein Organisation, die tolle Tauchgangsführung als auch professionelle Navigation zur Futterkrippe in der malerischen Altstadt des Nachbardörfchens Thorn.
Und zuletzt noch die vollständige Bildergalerie für alle Daheimgeblienen zum neidischwerden.